220629-220629 (Alt)Bauphysik Update
29. Juni 2022
Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld
Energetische Verbesserungen im Altbau sind immer wieder Ursache von Schäden. Bei baulichen Veränderungen wie der Dämmung von Wänden und Dächern, dem Austausch der Fenster oder der Erneuerung der Heizungsanlage treten plötzlich Feuchteschäden auf, wo es vorher keine erkennbaren Probleme gab.
Der Grund dafür liegt oft in der Nichteinhaltung des Mindestwärmeschutzes. Infolge des verbesserten Dämmstandards, der erhöhten Luftdichtheit, und des veränderten Raumklimas reichert sich an Schwachstellen wie Gebäudeecken oder Fensterlaibung Feuchtigkeit an. Im Extremfall bilden sich Schimmelpilze. Ausgehend von den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetz (GEG) und des Mindestwärmeschutzes zeigt Ihnen Jörg Brandhorst, was Sie bei der Altbausanierung im Blick haben müssen.
Die Sanierung von Altbauten umfasst regelmäßig auch den Ausbau zuvor ungenutzter Dachräume. Hierbei sind neben der Dämmmaßnahme und dem Nachweis des Feuchteschutzes weitere Aspekte wie ein bauphysikalisch richtiger Aufbau, Brandschutzanforderungen, Schallschutz und der Umgang mit vorhandenen Schadstoffen (z.B. Asbest, alte Dämmstoffe, etc.) zu beachten.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Ausführung der Luft- und Dampfdichtheitsebenen. Sie erweisen sich bei der Altbausanierung, insbesondere bei Dächern oft als schwierig. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt und was Sie für eine feuchtetechnisch einwandfreie Planung und Ausführung beachten müssen.
In weiteren Exkursen werden die bauschädigende Salze sowie Abbruch behandelt.
8 Stunden werden von der WTA GmbH anerkannt
Kosten € 370,- inkl. Mittagessen, Getränke und Lehrunterlagen