220615-220616 Luftdicht – winddicht – dampfdicht?
15. Juni 2022 - 16. Juni 2022
Energie- und Umweltzentrum am Deister GmbH
Die Anforderungen an die Luftdichtheit der Gebäudehülle sind in Normen, EnEV und Fachregeln definiert. Dennoch tobt in so manchem Gerichtsverfahren der Streit, wann die ausgeführte Qualität mangelbehaftet ist. Wann drohen konvektionsbedingte Feuchteschäden – und wann nicht? Und überhaupt: Wie kann die Haltbarkeit der heute üblichen Verklebungen gesichert werden?
Mittlerweile diskutiert die Fachwelt heftig darüber, ob eine Winddichtheitsebene außerhalb der Dämmschichten zusätzlich erforderlich ist (und hierbei der gleiche Abklebeaufwand betrieben werden muss wie innen). Diffusionsoffene Holzbauteile für Dächer und Holzrahmenbauwände haben sich in der Praxis seit Jahrzehnten bewährt. Ihre große Feuchterobustheit erhalten sie vor allem dadurch, dass die äußeren Schichten (Holzwerkstoffplatten, Unterdeckbahnen etc.) dampfdurchlässig sind. Was aber ist zu tun, wenn z. B. bei unbelüfteten Flachdächern in Holzbauweise oder Bestandsdächern mit dampfdichten Vordeckungen eine Abtrocknung nur nach innen erfolgen kann?
Auch die Diskussion um die Belüftung von Dachdeckungen oder Abdichtungen ist bestimmt von vielen Missverständnissen. Was sind die Antriebskräfte, wann wirken sie – und wann nicht? Welche Feuchtemengen können bewegte Luftschichten abführen?
Das Seminar zeigt Ihnen aus Sicht der Bauphysik, wie Ausführungen sicher funktionieren und wann die Alarmglocken läuten müssen. Neuralgische Anschlussdetails werden im condetti®-Workshop bearbeitet.
8 Stunden werden von der WTA GmbH anerkannt
Kosten € 559,00 - Frühbucher € 479,00 jew. zzgl. gesetzl. MwSt.